[Messe] Spielwarenmesse 2014
Donnerstag, 30. Januar 2014
Nürnberg

Da
ich leider im letzten Jahr keine Gelegenheit hatte die
Spielwarenmesse zu besuchen und auch mein Besuch auf der SPIEL in
Essen nur recht kurz ausgefallen war, war ich froh darüber, dass ich
spontan die Gelegenheit hatte, zumindest für einen Tag nach Nürnberg
zu fahren und mir dort die Neuheiten der zahlreichen
Spielwarenhersteller und Verlage anzuschauen zu können.
Wie
schon bei meinem Besuch vor zwei Jahren wollte ich auch diesmal mit
der Bahn fahren, da eine Übernachtung in Nürnberg zur Messezeit
unbezahlbar und auch eine Fahrt von über drei Stunden mit dem Auto
nach einem langen Messetag nicht unbedingt erstrebenswert ist. Sowohl
Reisezeit als auch die Kosten sind bei der Fahrt mit dem ICE noch
akzeptabel, von daher war schnell das Ticket gebucht und auch die
restlichen Reisevorkehrungen getroffen. Schließlich blieben mir noch
knapp zwei Wochen Zeit um mich auf die Messe vorzubereiten, einige
Anlaufstellen zu planen und vielleicht auch noch Gesprächstermine
auszumachen. Und sogar mein Chef hatte ein Einsehen und genehmigte
mir ganze zwei Tage Urlaub (der erste Urlaub seit Oktober).
Die
restliche Wartezeit verging erstaunlich schnell, die Vorbereitungen
waren soweit abgeschlossen und auch die Tasche gepackt. Als dann
morgens kurz nach vier Uhr der Wecker klingelte, machte ich mich kurz
darauf, wenn auch ein wenig zerknautscht, auf den Weg um meinen
Zubringerzug nach Frankfurt zu erreichen. Im Gegensatz zu meiner
letzten Zugfahrt vor einigen Wochen verlief anfangs alles völlig
planmäßig und ich hatte auf dem Frankfurter Hauptbahnhof
tatsächlich noch ein wenig Zeit für ein kurzes Frühstück und
einen Blick in den gut sortierten Zeitschriftenhandel bis ich den ICE
stieg, der mich nach Nürnberg bringen sollte.
Jedoch
blieb schon kurz vor Hanau der Zug auf freiem Feld stehen, da sich
„einige Personen im Gleisbereich aufhalten“. Die Bahnpolizei
benötigte rund eine halbe Stunde, um das Problem zu beheben und es
sollte auch nicht mehr gelingen diese Verspätung aufzuholen.
Schließlich war ich gegen 9.20 Uhr am Nürnberger Hauptbahnhof und
von dort war es nur noch eine kurze Strecke mit der U-Bahn zum
Messegelände. Immerhin hatte die Verspätung doch einen großen
Vorteil: Der erste große Besucherandrang hatte sich schon in den
Hallen verteilt und so konnte ich sehr entspannt den Eingangsbereich
passieren. Ich hatte mir vorgenommen direkt ins Pressezentrum der
Messe zu gehen, da es hier die Möglichkeit gab eine Garderobe zu
nutzen und vielleicht sogar eines der wenigen Schließfächer zu
ergattern. Meine Jacke konnte ich hier zwar loswerden, doch sowohl
die Schließfächer als auch die Sitzplätze waren schon von Kollegen
in Beschlag genommen. So blieb mir nur, nach einer kurzen Stärkung,
mich ins Getümmel zu stürzen, um meine To-Do-Liste abzuarbeiten.
Naturgemäß
interessiere ich mich in erster Linie für Brett- und Kartenspiele,
daher war auch die zweigeschossige Halle 10 mein erster Anlaufpunkt.
Hier hatten sich viele der einheimischen Verlage niedergelassen,
ebenso zahlreiche Aussteller aus dem benachbarten Ausland. Bei
Kosmos,
meinem ersten Ziel, drängten sich zahlreiche Schaulustige um die
Neuheiten und auch die Vorführung eines Zauberkünstlers lockte
viele Neugierige an den Stand, sodass hier dichtes Gedränge
herrschte. Die Zaubertricks aus den verschiedenen Zauberschule-Boxen
waren zwar schon recht interessant, allerdings wollte ich hier auch
nicht unnötig Zeit verlieren. Daher machte ich mich auf den Weg in
die entgegengesetzte Ecke der Halle, wo der Heidelberger
Spieleverlag
seinen Platz gefunden hatte und das aktuelle Verlagsprogramm sowie
die kommenden Neuheiten ausstellte. Hier galt mein Interesse vor
allem den Produkten von Fantasy
Flight Games,
deren Übersetzung und Vertrieb der Verlag im deutschsprachigen Raum
übernimmt. Auf den neuen Ableger, aus der Arkham
Horror-Serie,
Eldritch
Horror
freute ich mich besonders, da ich generell ein großer Fan des
Cthulhu-Mythos bin. Auch gab es die beiden großen Transportschiffe
für das großartige Star
Wars X-Wing
schon zu sehen, die erst im Sommer dieses Jahres erscheinen werden.
Mit diesen beiden Schiffen dürfte eine ganze Reihe an Neuerungen bei
diesem Raumkampfspiel Einzug halten. Darüber hinaus hatte der Verlag
einige sehr vielversprechende Prototypen von Spielen dabei, die erst
im Laufe des Jahres erscheinen werden.
Direkt
nebenan hatten sich die Friedberger von Pegasus
Spiele
niedergelassen und zeigten neben aktuellen Highlights, wie
beispielsweise dem kooperativen Inselspiel Robinson
Crusoe
oder dem nicht ganz ernstgemeinten Rennspiel Camel
Up
auch einige weitere Spiele, die bisher nur als Dummies existieren.
Das Würfelspiel zum Animationsfilm Der
7bte Zwerg
war für mich eher unspannend, aber ich bin sicher, dass es seine
Liebhaber finden wird. Viel
interessanter fand ich dagegen das strategische Handelsspiel
Istanbul,
bei dem die Spieler wertvolle Handelsgüter, vor allem Rubine, an
sich raffen müssen und die Verquickung von Eisenbahn- und
Deckbuilding-Spiel die der Verlag mit Trains
demnächst veröffentlichen wird.
Etwas
verloren wirkte dagegen der Stand des polnischen Würfelherstellers
Q-Workshop
direkt gegenüber, deren liebevoll und individuell gefertigten
Produkte nicht unbedingt etwas für die breite Masse sind.
Mittlerweile bietet dieser Hersteller zahlreiche Lizenzprodukte an,
beispielsweise Würfel für das Tabletopsystem Warmachine
oder das Rollenspiel Pathfinder,
aber auch eher ungewöhnliche Varianten, wie Metallwürfel in
Steampunk-Optik befinden sich im Sortiment.
Zwischenzeitlich
hatte sich die Lage bei Kosmos
etwas entspannt und ich konnte einen relativ ausführlichen Blick auf
die neuen Produkte werfen. Neben den obligatorischen
Experimentier-Kästen und einem deutlichen Schwerpunkt auf Die
drei ???
sah vor allem das Handels- und Piratenspiel Norderwind
von Klaus Teuber sehr ansprechend aus. Auch ein weiteres Spiel aus
der NichtLustig-Serie
wurde vorgestellt, leider gab es jedoch für mich keine Möglichkeit
das Würfelspiel Fäkalini
vorab
anzutesten.
Im
ersten Stock der Halle 10 stattete ich zuerst Queen
Games,
die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern, einen längeren
Besuch ab. Da am Stand fast keine Besucher waren, nahm sich der nette
Verlagsmitarbeiter ausgesprochen viel Zeit für mich und erläuterte
mir ausführlich das Crowdfunding-finanzierte Zombiebrettspiel Dark,
Darker, Darkest,
das spaßige Kinderspiel Im
Tal der Drachen,
das eine gute Augen-Hand-Koordination sowie Teamwork erfordert, das
eher unspektakuläre Piratenspiel Tortuga
und das erst später im Jahr erscheinende Deckbuilding-Kartenspiel
Greed.
Auch Abacusspiele,
die ebenfalls in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern,
hatten hier einen Platz gefunden, boten aber, von zwei
Hanabi-Varianten
abgesehen, wenig Neues. Für mich interessant waren lediglich die
Würfelvariante des Wild-West-Partyspiels BANG!
und das strategische Aufbauspiel Limes.
Ein paar Meter weiter hatte der französische Verlag Iello
seinen Stand aufgebaut und auch hier waren nicht wirklich viele
Schaulustige zu sehen, sodass die Mitarbeiter ebenfalls Zeit hatten
meine Fragen zu beantworten und mir ihre Neuheiten vorzuführen.
Besonders von der Optik gefallen haben mir dabei The
Three Little Pigs
und Baba
Yaga,
unkomplizierte, schnelle Spiele, die sich gut als Familienspiele oder
für zwischendurch eignen, für die aber noch nach einem deutschen
Verlag gesucht wird. Ebenfalls zu sehen gab es den Prototyp von
Zombie
15',
dessen Finanzierung derzeit über eine Crowdfunding-Plattform läuft.
Leider nur sehr wenig konnte mir der Verlagsmitarbeiter jedoch über
das wahrscheinlich im vierten Quartal erscheinende King
Of New York
sagen, auf dessen Erscheinen ich doch sehr gespannt bin. Ebenfalls
aus Frankreich kommen Asmodee,
die vor einigen Jahren einen radikalen Image-Wechsel vollzogen haben
und nun einer der führenden französischen Verlage für
Gesellschaftsspiele sind. Hier war es leider kaum möglich einen
Ansprechpartner zu finden, da ständig reges Treiben am Stand
herrschte. Immerhin war ein Bekannter, der zufällig vorbei kam, in
der Lage mir das Kommunikationsspiel Concept
zu erklären, was durchaus reizvoll ist und sicherlich den Weg in
meine Sammlung finden wird (Danke dafür Lutz!). Ansonsten gab es das
obligatorische Zombiespiel, in diesem Fall Zombicide,
aber auch natürlich die Aushängeschilder des Verlags wie Zug
um Zug
oder Small
World
mit ihren zahlreichen Ablegern. Glücklicherweise konnte ich einen
der raren Kataloge ergattern, sodass ich weitere interessante Spiele
hoffentlich nicht aus dem Blick verlieren werde und bei Gelegenheit
noch einmal darauf zurück kommen kann. Nur unwesentlich ruhiger ging
es nebenan bei Amigo,
aus dem hessischen Dietzenbach, zu. Hier lag der Schwerpunkt der
Veröffentlichungen vor allem bei Spielen, die sich eher an Kinder
richten, beispielsweise Koboldbande,
Banana
Split
oder Ene
mene miste.
Das war nicht ganz so interessant für mich, aber es gab auch noch
die Jubiläumsausgabe von 6
nimmt!
zu sehen sowie neues Material von Ultra
Pro
und einige Dinge mehr.
Da
ich mich schon einige Stunden in der Halle aufhielt und noch einiges
erledigen wollte, begnügte ich mich bei vielen anderen Ständen
einfach damit, die verschiedenen Flyer und Kataloge mitzunehmen. So
hatte ich immerhin etwas Lektüre für die Heimfahrt und konnte auch
sicher gehen, dass ich keine wichtige Neuigkeit verpasste.
Mein
Interesse galt, neben den Brettspielen, vor allem dem Modellbau und
so machte ich nach einer weiteren kleinen Pause im Pressezentrum
einen ausgedehnten Abstecher in die Halle 7. Meine erste
Anlaufstelle, bei der ich auch relativ viel Zeit verbrachte, war der
Stand von Acrylicos
Vallejo,
einem spanischen Hersteller für Acrylfarben, die ich seit einigen
Jahren für die Bemalung meiner Miniaturen nutze. Neben einigen
Farbsets gab es in diesem Jahr vor allem verschiedene Hilfsmitteln,
die dem Maler seine Arbeit erleichtern, so beispielsweise das
Chipping
Medium,
mit dem sich Modelle problemlos altern lassen oder die Model
Wash-Serie,
die interessante Verläufe ermöglicht. Nach einem ausführlichen
Gespräch mit dem Standpersonal und einer Vorführung der neuen
Produkte ging es weiter hinüber zu Airfix
und Tamiya,
die wieder eine Mischung aus Bausätzen, kleinen
Kunststoff-Miniaturen und Zubehör für den Maler und Modellbauer im
Gepäck hatten. Ansonsten lief ich relativ planlos durch die Halle,
schaute mir die verschiedenen Neuheiten an und wechselte hier und da
einige Worte mit den Herstellern. Etwas überrascht war ich vom
3D-Druck beziehungsweise dem Mangel daran. Nur zwei Hersteller waren
mit ihren Produkten vor Ort um zu demonstrieren, wie sich Bauteile
und andere feine Werkstücke auch in der heimischen Werkstatt in
kleinster Auflage ausdrucken lassen. Die Ergebnisse waren zwar
durchaus sehenswert, jedoch noch ein ganzes Stück von der Qualität
entfernt, bei der dieses Produktionsverfahren für mich interessant
wird. Hier hatte ich eigentlich mit einem deutlichen größeren
Angebot gerechnet. Sehr häufig waren dagegen ferngesteuerte
Fahrzeuge vertreten. Vor allem die Quadrocopter oder Flugdrohnen
lagen dieses Jahr schwer im Trend und fast jeder Hersteller hatte
verschiedene Varianten im Angebot. Aber auch eher traditionelle
Vehikel wie Autos, Schiffe, Panzer und Flugzeuge gab es in großer
Auswahl und für fast jeden Geldbeutel zu bestaunen und ich überlege
ernsthaft in dieses Hobby einzusteigen.
Obwohl
sich die Verkaufszahlen in den letzten Jahren eher rückläufig
entwickelt haben, ist das Interesse an Modelleisenbahnen nach wie vor
ungebrochen, wie ein kurzer Abstecher in Halle 4 deutlich zeigte.
Neben den großen Herstellern wie Märklin,
Faller
oder Noch
gab es zahlreiche kleinere Firmen, die eine Vielzahl von Bahnen und
Zubehör präsentierten und bei denen fast überall recht großer
Andrang herrschte. Die letzten Aussteller, die ich mir unbedingt
ansehen wollte, befanden sich in Halle 12, ich musste also quer durch
die komplette Messe laufen. Bei der Gelegenheit warf ich noch den
einen oder anderen Blick auf die verschiedenen Stände, wo es mir vor
allem die teils großartigen Masken und Kostüme angetan hatten.
Nicht ganz so spannend waren dagegen die ebenfalls zahlreichen
Feuerwerkshersteller und auch die Stände mit massenhaft (und
offensichtlich billig) produziertem Kunststoffspielzeug waren nicht
wirklich interessant. Eigentlich sind Plüschtiere und Puppen nicht
unbedingt mein Ding, doch in Halle 1 gab es einige großartige
Exemplare zu sehen. Angefangen bei einer Pflanzen
vs. Zombies-Serie
über knapp 3 m hohe Kuschelbären bis hin zum Pink
Panther
in allen Größenvarianten war die Auswahl umfassend. Besonders
beeindruckt hat mich jedoch eine kleine Reihe von handgefertigten,
limitierten Porzellan-Puppen, die tatsächlich lebensecht aussahen
und die nur für eine gutbetuchte Klientel erschwinglich sind. Als
ich schließlich den Eingang West mit den Hallen 11 und 12 erreichte,
war es schon relativ spät und die ersten Besucher machten sich,
schwer mit Infomaterial beladen, auf den Heimweg. Ich hegte (die
vergebliche) Hoffnung, dass es möglich wäre einen ausführlicheren
Blick auf die Stände von Playmobil,
LEGO
oder Mattel
zu werfen. Doch die Leute standen hier immer noch Schlange und ich
erhaschte nur einen kurzen Blick auf das aktuelle Großprojekt, The
LEGO Movie,
bevor ich weiter zum Revell-Stand
ging und mir dort die neuen Bausätze anzuschauen. Wie schon in Halle
7 gab es hier viel Fluggerät und auch die Star
Wars-Lizenz
bringt anscheinend immer noch neue Modelle hervor. Was ich mit,
zugegebenermaßen flüchtigen, Blick am Stand sehen konnte, waren
einige hübsche Neuheiten, doch ein wirkliches Highlight war in
diesem Jahr, zumindest für mich, nicht dabei.

Da
ich im 17.30 Uhr wieder am Pressezentrum sein wollte um an einem
Meeting teilzunehmen, machte ich mich schon bald, ein klein wenig
enttäuscht, auf den Rückweg. Allerdings konnte ich nicht am Stand
von Atomax
vorbei gehen, ohne mir die, zumeist handgefertigten, Sammlerfiguren
anschauen und ein paar Worte mit dem Personal zu wechseln. Bei
Preisen von 10.000 Euro oder mehr für eine Micky-Maus-Statue
oder eine Tim-Figur
musste ich dann allerdings doch etwas schlucken. Dagegen sind die
knapp 150 Euro für 20 cm große Playmobil-Figuren
tatsächlich noch erschwinglich. Mehr oder minder zufällig stolperte
ich in der gleichen Ecke über den Stand des Nürnberger
Pinselhersteller Leonhardy,
der eine beeindruckende Auswahl an Pinseln, speziell für
Miniaturenmaler, hat, die aber erstaunlich schwierig zu bekommen
sind. In einem kurzen Gespräch konnte mir der Aussteller jedoch
einige Bezugsadressen in meiner Umgebung nennen. Ich habe mich im
Vorfeld zwar nicht näher damit auseinander gesetzt, aber im
Vorbeigehen fielen mir mehrfach die mittlerweile zahlreich
vertretenen LEGO-Klone,
zumeist aus China, auf. Diese stoßen thematisch in Bereiche vor um
die das Original schon seit Jahren, aus gutem Grund, einen weiten
Bogen macht. Ob die Kinder nun wirklich US-amerikanische Marines oder
chinesische Volksbefreiungssoldaten und deren Kriegsgeräte brauchen,
um damit zu spielen, lasse ich dahin gestellt, ich zumindest war
eigentlich mit meinen Rittern, Polizisten und Astronauten zufrieden.
Insgesamt waren erstaunlich viele chinesische Verlage und Hersteller
vertreten, gab es mit Best
of China,
gar eine eigene Ausstellung die sich mit dem Thema beschäftigte.
Natürlich
war das nicht alles, was es in diesem Jahr in Nürnberg zu sehen gab.
Allerdings blieb mir leider nicht annähernd so viel Zeit, wie ich
benötigt hätte, um mir einen vollständigen Überblick zu
verschaffen. Immerhin konnte ich alle Punkte auf meiner Liste
abarbeiten und dazu tatsächlich noch das eine oder andere
interessante Gespräch führen. Dabei hatte ich mehr als einmal den
Eindruck, dass die Leute an manchen Ständen froh waren mit jemandem
zu sprechen, der sich tatsächlich für ihre Spiele interessiert und
nicht nur auf Handelsmargen, Umsatz und Einkaufskonditionen achtet.
Zudem habe ich von vielen Herstellern ausreichendes
Informationsmaterial mitnehmen können, das ich im Laufe der nächsten
Tage und Wochen durchgehen und bei besonders spannenden Produkten
nochmals nachhaken kann.
Den
Abschluss meines Messe-Besuches bildete auch in diesem Jahr wieder
das Pressemeeting im Hallenrestaurant. Hier
bot sich die Möglichkeit mit den Kollegen aus zahlreichen in- und
ausländischen Redaktionen
ein
kleines Schwätzchen zu halten und sich auszutauschen. Daneben konnte
natürlich auch der leckere Rhubarb
Bitter Toy
verkostet werden, ein Cocktail, den die Nürnberger Barkeeper im
Rahmen eines Wettbewerbes extra zur Messe kreiert haben.
Nur
ein ganz klein wenig angesäuselt ging es dann zum Endspurt in
Richtung Hauptbahnhof weiter, wobei ich mich deutlich mit der Zeit
verschätzt hatte und noch fast eine Stunde überbrücken musste,
bevor ich den ICE in Richtung Frankfurt besteigen konnte. Die
Rückfahrt gestaltete sich dann auch angenehm ereignislos, wobei ich
es überraschend finde, wie viele Leute zu solch nachtschlafender
Zeit noch unterwegs sind. Schließlich erreichte ich, kurz nach 1.00
Uhr, meinen Zielbahnhof: müde, aber doch zufrieden und schwer
beladen mit einer gewaltigen Menge an Merkblättern, Prospekten und
Flyern und dem Kopf voller neuer Eindrücke.
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