Donnerstag, 24. Oktober 2013
Gruga, Essen
Die
sonst eher beschauliche Ruhrmetropole Essen mutiert jedes Jahr, Ende
Oktober, für vier Tage zum Wallfahrtsort für Spielbegeisterte aus aller Welt. Dort
treffen sich Verlage, Spieleautoren, Zeichner, Fans und
Geschäftsleute um Neuheiten
vorzustellen, sich mit frischen Spielsachen einzudecken oder einfach
nur miteinander zu spielen. Auch mich zieht es seit mittlerweile fast
20 Jahren jedes Jahr in die Gruga-Hallen um mir dort Spiele, Figuren,
Comics und allerlei andere Dinge anzuschauen und natürlich auch
fleißig zu konsumieren.
Nachdem
jedoch aus meinem Bekanntenkreis in diesem Jahr zahlreiche Absagen
kamen und meine eigene Motivation nicht übermäßig hoch war alleine
auf die Messe zu fahren, hatte ich mich eigentlich schon damit
abgefunden, die SPIEL nicht zu besuchen. Den schon genehmigten
Urlaub konnte ich sicherlich anderweitig sinnvoll nutzen, und
nebenbei auch noch Geld sparen. Wenige Tage vor Messebeginn bekam ich
jedoch von einem Freund eine Mail, dass er noch jemand zum Aufbau für
seinen Stand brauche und mir sowohl Mitfahrgelegenheit als auch
Schlafplatz von Mittwoch auf Donnerstag stellen könnte.
Kurzentschlossen warf ich daher meine guten Vorsätze über Bord und
sagte zu.
Für
gewöhnlich bereite ich mich schon Wochen vor der Messe akribisch auf
den Besuch vor, stelle Listen von Spielen zusammen, die ich mir
unbedingt anschauen möchte und vereinbare den einen oder anderen
Gesprächstermin bei Verlagen. Da mir in diesem Jahr jedoch einfach
die Planungszeit im Vorfeld fehlte, musste ich mich mit einem groben
Hallenplan begnügen und vor Ort sehen, wohin mich die Besucherströme
treiben würden. Erschwert wurde die Angelegenheit zudem durch den
Umzug in einen anderen Hallenkomplex. Fand die Messe, zumindest so
lange ich mich erinnern kann, immer in den Hallen 4 bis 12 statt, so
verlagerte sich das Geschehen in diesem Jahr auf die wesentlich
größeren Hallen 1, 2 und 3. Damit fielen auch noch einige Fixpunkte
weg, an denen ich mich jahrelang orientiert hatte und die ich auch
zur Not im Schlaf finden konnte.
War
das Wetter die Tage vor der Messe von ungewöhnlich warmen
Temperaturen und Sonnenschein geprägt, so gingen schon mittwochs
morgens auf dem Weg zum Treffpunkt im hessischen Bischofsheim mehrere
starke Regenschauer nieder. Hier musste noch, mittlerweile bei
strömendem Regen ein Transporter mit allerlei Kleinkram und den
notwendigen Utensilien für den Messestand bestückt werden. Unser,
zugegeben optimistischer, Zeitplan war schon nach kurzer Zeit
Makulatur und so machten wir uns erst gut anderthalb Stunden nach der
geplanten Abfahrtszeit auf den Weg nach Essen. Die Fahrt gestaltete
sich, trotz des immer noch regnerischen Wetters, recht ereignislos
von dem obligatorischen Stau rings um Köln einmal abgesehen.
Nachdem
wir gegen 14 Uhr an den Messehallen angekommen waren, mussten wir uns
erst neu orientieren da, wieder bedingt durch den Umzug, die ganze Logistik
eine andere war als in den Jahren zuvor. Das unerschütterliche
Personal der Messe konnte jedoch alle offenen Fragen klären und so
begannen wir mir den Vorbereitungen.

Relativ
entspannt machten wir uns anschließend im Feierabendverkehr auf den
Weg ins benachbarte Oberhausen, wo wir unsere Zimmer bezogen und das
weitere Vorgehen besprachen. Es mussten noch einige Vorbereitungen
für den Messestand erledigt werden, doch zuerst stand das schon
traditionelle Abendessen im CentrO an, allerdings fiel in diesem Jahr
der Absacker im Pub aus, da im Hotel noch ein wenig Arbeit auf uns
wartete. Außerdem wollte ich mich dann doch nicht ganz unvorbereitet
ins Getümmel stürzen und stellte noch eine Liste mit möglichen
Anlaufpositionen für den nächsten Tag zusammen.
Da
ich glücklicherweise über einen Ausstellerausweis verfügte, konnte
ich am Donnerstag, dem Tag der Messeeröffnung, schon kurz nach 9.00
Uhr die Hallen betreten, während sich draußen die ersten
Besucherschlangen vor den Eingängen bildeten. Mittlerweile waren
auch die letzten leeren Flächen in der Halle verschwunden, doch
offensichtlich waren viele Aussteller von den neuen Aufbauzeiten
überrascht worden und so wurde fast überall noch fleißig gebaut.
Nachdem wir noch letzte Hand an den Stand gelegt hatten, ließ ich
meine Freunde von Megalith Miniatures schließlich alleine mit
ihrer Arbeit und machte mich auf den Weg durch die Halle 2.
Schon
vielen seit Jahren ist einer meiner ersten Anlaufpunkte der Stand von
Freebooter Miniatures.
Und so führte mich auch diesmal der direkte Weg zu Werner Klocke und
seiner Crew. Neben einigen frischen Miniaturen (einschließlich
Zombie-Oktopussen) und einer neuen Fraktion für Freebooter's Fate
galt mein besonderes Interesse vor allem der App Companero,
mit deren Hilfe sich die Spieler ihre Mannschaften für dieses
Skirmish-Tabletop problemlos per Smart Phone zusammenstellen können.
Nach dem obligatorischen Kauf einiger Püppchen und einem netten,
wenn auch viel zu kurzen, Plausch setzte ich meinen Weg fort.

Drei Stände weiter hatte die Belegschaft vom Uhrwerk
Verlag ein Plätzchen gefunden und ich nutzte die Gelegenheit
auch hier "Hallo!" zu sagen. Obwohl sie einige Neuheiten am
Start hatten, beispielsweise Zombory, eine Memory-Variante mit
Zombies, fehlte mir in diesem Jahr das wirkliche Highlight.
Allerdings teilte sich der Verlag den Stand mit den Briten von
Modiphius, die drei
Rollenspiele vorgestellten. Sowohl Mutant Chronicles als auch
DUST basieren eigentlich auf Tabletop-Systemen, deren
Hintergründe nun auch für Rollenspieler zugänglich werden sollen,
das dritte System war dagegen eine Eigenproduktion und für mich als
alten Kultisten besonders interessant. Achtung! Cthulhu
verlagert, wie sich vielleicht anhand des Titels schon vermuten
lässt, den Kampf gegen die Große Alten in die Wirren des Zweiten
Weltkriegs. Auch hier gab es leider nur einige Vorab-Muster
anzuschauen, da das fertige Produkt, ebenfalls wieder über
Crowdfunding finanziert, noch nicht fertig ist und mit etwas Glück
Ende des Jahres ausgeliefert wird. Ebenfalls in der gleichen Ecke
der Halle war der Mantikore Verlag untergebracht, der vor
allem für seine Abenteuer-Spielbücher bekannt ist, doch diesmal
stand das Game of Thrones-Rollenspiel im Mittelpunkt des
Interesses. Im letzten Jahr hatte ich schon ein nettes Schwätzchen
mit den Verantwortlichen bei Soda Pop Miniatures aus den USA,
halten können. Diese hatten mit Super Dungeon Explore ein
klassisches Dungeon-Crawl-Spiel mit ausgesprochen niedlichen Figuren
und gewissen Anleihen an Computerspiele am Start, das mittlerweile
auch schon einige Erweiterungen spendiert bekommen hat. Angesprochen
auf Promo-Miniaturen, neue Szenarien oder ihr nächstes Projekt, das
Tabletop Relic Knights, wurde mir gesagt, dass sämtliches
Material für die Messe noch in einem chinesischen Hafen auf den
Versand wartet. Sehr ärgerlich, vor allem für den Verlag selbst, da
so die Chance auf eine großangelegte Präsentation in Europa wieder
für ein Jahr vertan wurde. Ebenfalls gespannt war ich auf Wyrd
Miniatures, die zum ersten Mal in Essen waren. Vor einigen Jahren
hatte ich deren Steampunk-Horror-Western-Skirmish-Tabletop Malifaux
recht intensiv gespielt, es allerdings irgendwann aus den Augen
verloren. Hier gab es neben der zweiten Edition vor allem sehr
ansehnliche neue Miniaturen, die mein Interesse an dem Spiel fast
augenblicklich wieder anheizten. Auch das fiese Kartenspiel Evil
Baby Orphanage musste, alleine schon wegen der Thematik,
unbedingt in meine Sammlung. Bei Ulisses Spiele drehte sich,
wie gewohnt wieder sehr viel um ihr Flaggschiff Das Schwarze Auge,
aber auch die anderen Systeme des Verlags kamen nicht zu kurz. Das
Standkonzept, mit dem sie schon auf der RPC anscheinend gute
Erfahrungen gemacht hatte, wurde hier fortgesetzt und ich konnte
relativ entspannt mit einigen der Verantwortlichen ein kurzer
Schwätzchen halten.
Damit
hatte ich fürs Erste genug Rollenspiele und Tabletops gesehen und
wollte mich den Comics, ebenfalls in Halle 2, widmen. Zumindest meinem
Empfinden nach war die Comic Action diesmal erheblich kleiner
als in den Jahren zuvor. Natürlich hatten Panini Comics
wieder einen großen Stand, an dem sich schon früh die Fans drängten
um ein Autogramm eines der zahlreichen Zeichner zu ergattern. Auch
Ehepa, Cross Cult und Splitter und einige
weitere Verlage und Händler hatten sich wieder auf den Weg nach
Essen gemacht und präsentierten dort ihre Neuheiten und Raritäten.
Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass es nicht nur die neue
Hallenaufteilung war, die den Bereich der bunten Bildergeschichten so
klein wirken ließ. Nach wie vor erfreute sich jedoch die
„Zeichnerallee“ einer gewissen Beliebtheit, hatten sich hier doch
viele Zeichner und Illustratoren niedergelassen und stellten ihre
Arbeiten aus und zeichneten für die Besucher. Leider war, trotz
intensiver Suche, meine Jagd nach einigen seltenen Comics und
Bildbänden nicht von Erfolg gekrönt und so entschloss ich mich
einen der kleinen Außenbereiche für eine kurze Pause zu nutzen.
Im
Gegensatz zum Vortag hatte sich das Wetter wieder beruhigt und ich
konnte die Herbstsonne und vor allem die frische Luft genießen.
Einige übereinander gestapelte Paletten dienten mir als
Sitzgelegenheit während ich meine bisherigen Errungenschaften
auspackte und begutachtete. Außer einigen Miniaturen und einem
kleinen Kartenspiel war die Ausbeute bisher doch eher bescheiden, was
aber auch daran lag, dass ich mir die schweren, umfangreichen
Brettspiele und Bücher für den Schlussspurt aufheben wollte. Nach
einigen Gesprächen mit meinen Sitznachbarn und einem Blick auf
meinen provisorischen Messeplan machte ich mich dann doch wieder
etwas erholt auf den Weg. Hatte ich mich bisher ausschließlich in
Halle 2 aufgehalten, sollte mich mein nächster Weg nun in Halle 1
führen, wo sich viele ausländische Spielerhersteller tummelten,
aber auch einige einheimische Verlage ihren Platz gefunden hatten.
Der
imposanteste Stand, und damit kaum zu übersehen, waren Queen
Games, die eine ganze Reihe von Neuheiten im Gepäck hatten.
Entsprechend gut besucht waren auch die Spieltische, wo die Besucher
beispielsweise Lost Legends, Templar oder Dark
Darker Darkest antesten konnten. Zumindest das letztgenannte,
eines der unglaublich vielen Spiele mit Zombie-Thematik in diesem
Jahr, hätte ich mir gerne näher angeschaut, doch angesichts der
langen Schlange vor den Tischen gab ich diesen Plan praktisch sofort
wieder auf. Etwas überschaubarer war die Situation bei den Bulgaren
von Mage Company, die ihr märchenhaftes Brettspiel 12
Realms vorstellten, ein weiteres über Crowdfunding finanziertes
Projekt. Zumindest optisch machte das Spiel einen sehr ansprechenden
Eindruck und auch die Erklärung des Standpersonals konnten durchaus
überzeugen. Schräg gegenüber hatten die US-Amerikaner von Global
Games Distribution ihren Stand aufgebaut und konzentrierten sich
bei ihrer Präsentation auf Krosmaster: Arena. Dieses,
eigentlich französische, Spiel basiert auf einem Browser-Game und
hatte mich schon vor zwei Jahren bei der Vorstellung des Prototyps
interessiert. Hier nahm ich mir tatsächlich die Zeit für ein kurzes
Testspiel, was in einer triumphalen Niederlage meinerseits endete.
Letztendlich gefielen mir Aufmachung, Spielthematik und -ablauf
jedoch so gut, dass ich mir ein englisches Exemplar sicherte. Leider
merkte ich jedoch erst viel später, dass der eigentliche Hersteller,
Ankama Products,
ebenfalls auf der Messe war, wenn auch in einer anderen Halle und das
Spiel in Deutsch dabei hatte. Da langsam die Zeit knapp wurde, musste
ich mich bei vielen der anderen Verlage mit flüchtigen Blicken auf
die Neuheiten begnügen. Vor allem fielen mir dabei The Witches
von Treefrog Games ins Auge. Dabei handelt es sich um ein
weiteres Brettspiel vor dem Hintergrund von Terry Pratchetts
Scheibenwelt. Auch immer wieder lustig sind die Spiele von
Czech Board Games, die nach Feier- und Trinkspielen in den
letzten beiden Jahren nun das nicht ganz ernst gemeinte
Krankenhauskartenspiel Dr. Hrubec vorstellten. Zwischendurch
lenkte das Wrestling-Würfelspiel Luchador! mit seinen
knallbunten Illustrationen meine Aufmerksamkeit auf sich.
Glücklicherweise hatte ein Freund von mir sich das Spiel schon
geholt und so könnte ich es später bei einem unserer regelmäßigen
Spieleabende näher betrachten. Auf meinem Weg in Halle 3 blieb ich
dann schließlich doch noch am Stand der Neuseeländer von
Battlefront Miniatures hängen,
die mittlerweile ein ganzes Sammelsurium an Spielen und
Tabletop-Zubehör unter ihrem Dach vereinigen. Neben den
obligatorischen Neuheiten für ihr zentrales Spiel Flames of War
hatten sie einige hervorragend modellierte Miniaturen für das
Dungeons & Dragons-Rollenspiel dabei und natürlich
Figuren für das Weird-War-Tabletop DUST, dessen Lizenz sie
erst vor kurzem erworben haben. Nur einen flüchtigen Blick konnte
ich dagegen auf die Auslagen bei WizKids werfen, die neben vielen neu
aufgelegten HeroClix-Figuren auch ein neues Spiel zum
StarTrek-Franchise am Start hatten, bei denen sich die Spieler
mit ihren Schiffen Raumschlachten liefern.
Mittlerweile
war es schon nach 15 Uhr, ich hatte noch lange nicht alles gesehen,
was die Messe zu bieten hat, mein Budget war, mir völlig
unerklärlich, zusammengeschrumpft und zu allem Überfluss hatte sich
meine Mitfahrgelegenheit für den Heimweg auch noch nicht gemeldet.
Doch trotz der langsam aufkommenden Panik, musste ich noch eine
kleine Pause einlegen. In den Ohren hatte ich einen beständigen
Summton, erste Anzeichen einer Migräne machten sich bemerkbar und
die Luft war, obwohl es der erste Messetag war, zum Schneiden. Nach
einer Viertelstunde unter freiem Himmel, einem tiefen Schluck aus der
Flasche und einigen Telefonaten um eine Heimfahrt zu organisieren, ging es mir erheblich besser und ich machte mich zum
vermeintlichen Endspurt in Halle 3 auf.

Noch
immer dichtes Gedränge herrschte am Stand und den Verkaufsflächen
des Heidelberger Spieleverlags, und da ich deren Angebot über den
Spielehändler meines Vertrauens (bei der Gelegenheit vielen Dank an
das Team vom Orcish Outpost in Mainz) beziehen kann, machte
ich auch hier einen Bogen um die Menschenmassen. Wie geplant gönnte
ich mir noch schnell einige Resin-Figuren für das nicht ganz ernst
gemeinte Wrestling-Spiel Da Clash! von Ammon Miniatures
und die neueste Ausgabe der Zeitschrift Tabletop
Insider am Stand direkt nebenan. Leider reichte die Zeit
nicht mehr für eine Demo des vielversprechenden und zumindest
optisch eindrucksvollen Tabletops Dropzone Commander von Hawk
Wargames, aber immerhin wanderte auch hier eine Notiz zur
späteren Inaugenscheinnahme auf meine Liste. Viel früher am Tag
hatte ich schon ein nettes Gespräch mit den Leuten von Warlord
Games gehabt, die wieder einige ihrer Kunststoff-Miniaturen für
die verschiedensten historischen Tabletop-Systeme im Gepäck hatten. Nun
kehrte ich an den Stand zurück, um das massive Regelwerk für das Judge
Dredd-Tabletop in Empfang zu nehmen, dass ich mir hatte zurück
legen lassen. Jetzt blieb mir eigentlich nur noch, meine Beute, die
ich vorher zwischengelagert hatte, bei den Kollegen von Megalith
Games abzuholen, mich von diversen Bekannten und Freunden zu
verabschieden und versuchen das Messegelände vor dem allgemeinen
Besucherstrom zu verlassen.
Nur
ein Tag für eine Messe dieser Größenordnung ist bei weitem nicht
ausreichend und gerne hätte ich mir das eine oder andere Spiel
intensiver angeschaut oder sogar Probe gespielt. Doch leider war
dafür ebenso wenig Zeit wie für die sonst üblichen Gespräche mit
Autoren und Verlagen. Dennoch habe ich an diesem Tag erstaunlich
viele interessante Neuheiten gesehen und mir fleißig Notizen zur
späteren Verwertung gemacht. Mit einigen dieser Spiele werde ich
mich sicherlich in Zukunft noch intensiver auseinander setzen, auch wenn ich sie hier nur flüchtig oder gar nicht erwähnt habe. Als
ich bei der Sichtung des Materials auch den Messe-Katalog
durchblätterte, entdeckte ich zudem einige Verlage die ich
anscheinend übersehen hatte, bei denen ich aber gerne vorbeigeschaut
hätte. Das muss dann im nächsten Jahr besser werden.
Durch
den Umzug in die neuen Hallen wirkt, zumindest auf mich, der ganze
Aufbau erheblich strukturierter, so dass es kein Problem ist Stände
wiederzufinden, eine vernünftige Marschroute zu planen oder sich
anhand der Standnummern zu orientieren. Außerdem fiel mir auf, das
einige bekannte, und liebgewonnene, Verlage in diesem Jahr darauf
verzichtet haben, auf der SPIEL auszustellen. Ob dies der
wirtschaftlichen Situation, den Standpreisen oder der wachsenden
Bedeutung der RPC geschuldet ist, kann ich als Außenstehender
jedoch nur schlecht beurteilen. Dafür gab es jedoch viele neue
Gesichter, beispielsweise Wyrd Miniatures aus den USA oder den
Games Workshop-Ableger Forgeworld. Natürlich fahren
die großen, traditionsreichen Spieleverlage wie Kosmos,
Amigo, Hasbro, Ulisses, Pegasus oder der
Heidelberger Spieleverlag ein beeindruckendes Programm auf,
doch viel spannender sind für mich die kleinen Verlage die nur hier
die Gelegenheit haben, ihre Produkte einer breiteren Öffentlichkeit
vorzustellen.
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